Manuela will Elsa sein und Dominik ein Feuerwehrmann!
Verkleiden und in andere Rollen schlüpfen ist für viele Drei- bis Sechsjährige das Grösste.
Nicht nur an der Fasnacht.
Haben sie zuhause noch Kostüme oder Sachen für in die Verkleiderlis-Kiste? Dann dürfen sie uns gerne jetzt schon auf 043 558 77 96 anrufen um einen Annahmetermin zu vereinbaren.
Warum Kinder Rollenspiele brauchen: Wenn Kinder zur Verkleidung greiffen, schaffen sie sich damit eine eigene Welt, in der sie sich mit Fähigkeiten und Eigenschaften ausprobieren können, die ihnen gerade wichtig sind. Darin liegt auch eine der wichtigen Funktionen der Lust am Verkleiden: Kinder können dadurch Neues erleben und für sich austesten. Im Spiel erproben sie, ob sie sich in der Rolle des hilflosen Kätzchens wohlfühlen oder doch eher als unbesiegbarer Hulk. Indem sie in eine andere Haut schlüpfen, lernen sie zudem, sich in andere hineinzuversetzen und trainieren damit einerseits Einfühlungsvermögen und anderseits soziale Fähigkeiten wie Toleranz und Kompromissfähigkeit.
Als Vorbild für die Lust am Verkleiden liefern nicht nur die aktuellsten Disney- oder andere Trick- Filme. Oft auch Erwachsene aus dem ganz normalen Leben. Wenn sich Mama für den Musical Abend schick macht, Papa der sich fürs die Arbeit anzieht, die Frau in der Migros an der Kasse..... jedes mal nimmt die Person eine andere Rolle ein.
Verkleiden hat für Kinder daher auch oft damit zu tun, die spannende Welt der Erwachsenen zu erobern. Nicht ohne Grund gehören Alltagssituationen wie "Mutter, Vater, Kind", Arztbesuch oder Einkaufen zu den beliebtesten Rollenspielen im Kindergartenalter.
In den Verkleidungen werden aber auch Gefühle wie Ängste und Wünsche verarbeitet für die sonst vielleicht kein Platz ist. In der Rolle als böse Hexe darf Daniela fiese Dinge tun und sagen. Verkleidet als Fee kann Roberto ein Mädchen sein. Wer als Pippi Langstrumpf an die Fasnacht geht, sagt "ich bin stark, mutig und lustig".
Auch Ängste können dadurch abgebaucht werden - wer Angst vor Gespenstern hat, schnappt sich ein altes Laken und schlüpft vielleicht einmal in die Rolle des gruseligen Gespenstes. Wer unsicher ist, weil vielleicht ein neues Baby in die Familie kommt und vieles sich ändert, spielt Babykriegen und Versorgen.
Was Eltern tun können: Elter sollten die Lust am Verkleiden ruhig bewusst fördern, nicht nur zur Fasnachtszeit. Das funktioniert ganz einfach mit einer Verkleidungskiste im Kinderzimmer, in der neben dem Kostüm vom letzten Jahr auch einige ausrangierte Kleidungsstücke der Eltern, alte Hüte, Handschuhe, Handtaschen, Spitzendecken und Requisiten wie Modeschmuck, z.B. ein Gehstock oder Ähnnliches landen dürfen.
Seien sie ausserdem als Spielpartner dabei, wenn sie gefragt werden. Auch wenn es vielen Erwachsenen schwer fällt, die grummelige Tiermutter zu spielen oder zum tausendsten Mal den Einkaufsladen zu besuchen - für Kinder ist genau dieses Spiel wichtig.
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